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Karolina Vocke "Gespräch als Kunst"

performative Installation, 2024, Glaspavillon in der Aula der AdbK München

08.-13. Februar 2024


Täglich habe ich zu einem je einstündigen Gespräch mit fünf weiteren Personen eingeladen.

Es fanden Gespräche in einem Glaspavillon statt. Die Sprechenden konnten gesehen, aber nicht gehört werden, die Gespräche wurden nicht aufgezeichnet. Neben geladenen Gästen aus verschiedenen Bereichen (Literatur, Psychologie, Theater, Soziologie, Philosophie, Dramaturgie, Kunst, etc.) waren auch Ausstellungsbesucher*innen herzlich eingeladen teilzunehmen.

Die Teilnahme war zu jeder vollen Stunde möglich.

In meiner künstlerischen Arbeit beschäftige ich mich mit dem Gespräch als einer eigenständigen Kunstform. Jenseits der politischen, funktionalen oder therapeutischen Themen geht es mir darum, im Dialog mit meinen Gästen zu erforschen, wie das Gespräch selbst die künstlerische Arbeit sein kann. Zu diesem Zweck habe ich einen Pavillon in der Aula der Akademie installiert, in dem ich zu Gesprächen einladen habe.


Das Kunstwerk entsteht in geteilter Autorenschaft.

Das Kunstwerk existiert nur für den Moment.

Kunstbetrachtung ist Kunstproduktion.

Das Gespräch als Werk ist frei von thematischen Bindungen.

Das Gespräch ist wie eine Architektur zwischen Personen.

Exemplifikation, Authentizität, Expressivität, Alterität, Störmomente, kultureller Kontext etc. stehen im Raum.